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Kemmelberg

Natur: Flora & Fauna

J L Putman & M Soenen

Die Umgebung des Kemmelbergs ist reich an Quellen, Sickerwasser- und Stauwasserböden. Flora und Vegetation zeichnen sich durch eine Vielzahl von Waldtypen aus mit einem bemerkenswerten Artenreichtum, darunter auch einheimische Bäume und Sträucher.

Auf der Ebene der in dem Gebiet vorkommenden Quellpegel befindet sich eine wertvolle Sumpf- und Grünlandvegetation. Die Variation bietet auch zahlreichen kleinen Säugetieren, Vögeln und Schmetterlingen zusätzliche Unterschlupf- und Nahrungsmöglichkeiten.

Kleine Quelle mit typischer Quellvegetation
Foto © Philippe Vercoutter

Kleine Quelle mit typischer Quellvegetation.

Flora

Buche und Hainbuche sind typische Bäume, die auf dem Kemmelberg wachsen. Die Buche ist die vorherrschende Baumart in den höheren Lagen des Waldes, während die Hainbuche in den unteren Regionen des Waldes eine untergeordnete Rolle spielt.

Herbstbild mit dem Städtchen Mesen im Hintergrund
Foto © Philippe Vercoutter

Herbstbild mit dem Städtchen Mesen im Hintergrund.

Edelkastanien wurden gepflanzt, weil sie auf sandigen Böden gut wachsen und leicht als Niederwald zu behandeln sind. Die Kastanienfrüchte können frisch oder geröstet verzehrt werden. Kastanien sind u. a. für Eichelhäher, Spechte und Nagetiere ein Hauptnahrungsmittel.

Blumen als symbol

Der Mohn auf den flämischen Feldern im Frühjahr und Frühsommer des Ersten Weltkriegs ist zu einem Symbol des Gedenkens an die gefallenen Soldaten geworden.

Mohnsaum in De Klijte, hinter dem Weingut De Zavelaar
Foto © Philippe Vercoutter

Mohnsaum in De Klijte, hinter dem Weingut De Zavelaar.

Die wilde Hyazinthe ist das Symbol der Zeugenhügel in Belgien. Sie ist ein später Frühlingsblüher. In der Blütezeit ist der Waldboden mit einem duftenden blauen Teppich bedeckt.

Blauglocken in voller Pracht auf der Kemmelbergkuppe
Foto © Philippe Vercoutter

Blauglocken in voller Pracht auf der Kemmelbergkuppe.

Diese Waldhyazinthe wächst am besten in lehmigen Böden und auf einer wasserführenden Tonschicht, also vor allem an den Hängen.

Quellwälder und Hohlwege

Beide befinden sich an den Hängen und besitzen eine sehr wertvolle und spezifische Flora.

Quellwald
Foto © Provincie West-Vlaanderen 'De Bergen'

Quellwald.

Die Bäume und Sträucher entlang der Hohlwege zeugen oft noch von der ursprünglichen Bepflanzung vor dem Ersten Weltkrieg. Hier und da haben alte Baumstümpfe die Verwüstungen des Krieges überstanden.

Hohlweg
Foto © Provincie West-Vlaanderen 'De Bergen'

Hohlweg.

Fauna

Die Ringeltaube und die Turteltaube sind häufige und weithin sichtbare Vogelarten.

Der Kuckuck überlässt seine Jungen einem Singvogel, z. B. einem Heckenbraunelle Rotkehlchen oder Teichrohrsänger, der sie aufzieht. Körnerfressende Feldvögel werden durch die Anlage von Feldern mit Getreide und Kräutern gefördert.

Flug eines Mäusebussards über der flämisch-französischen Ebene
Foto © Philippe Vercoutter

Flug eines Mäusebussards über der flämisch-französischen Ebene.

Sperber und Mäusebussard sind präsente Raubvögel, die ebenso wie Eichhörnchen von Zeit zu Zeit zu sehen sind, während Rehe und Füchse eher verstohlen oder scheu sind.

Europäisches Rotes Eichhörnchen
Foto © Philippe Vercoutter

Europäisches Rotes Eichhörnchen.

Niederwild wie Hase und Fasan sind regelmäßige Gäste.

Hasen auf einer der grünen Flanken von Heuvelland
Foto © Philippe Vercoutter

Hasen auf einer der grünen Flanken von Heuvelland.

Fasan auf der Lauer von der Terrasse der Hostellerie Kemmelberg
Foto © Philippe Vercoutter

Fasan auf der Lauer von der Terrasse der Hostellerie Kemmelberg.

 

 

Text Urheberrecht © Archeo Kemmelberg. Ein Originalbeitrag für die History Files: Kemmelberg.